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Das Befundblatt für die Dorn-Therapie
Eine Verständigung der Dorn-Therapeuten

Autor:

Sven Koch

Physiotherapeut und Heilpraktiker


Marie-Curie-Str. 1
79100 Freiburg
Tel.: 0761/8814655

dorn-praxis [at] gmx [Punkt] de

www.dorn-praxis.de

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Bei dem Dorn-Kongreß in Würzburg 2005 wurde wieder einmal die Frage nach einer Qualitätssicherung und Qualitätsstandard der Dorn-Methode laut. Was hinter dieser Forderung steckt, ist die Situation, dass viele die Bezeichnung "Dorn" verwenden. Auch bei den Ausbildungen gibt es extreme Unterschiede, ein Interessent muss sich genau informieren, bei wem er lernen möchte und sollte einige Referenten und Seminarangebote und deren Inhalt vergleichen oder auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten setzen.

Um innerhalb dieser Qualitätsfrage weiter zu kommen, muss erst einmal eine gemeinsame Sprache gefunden werden. Welche Strukturen und in welchen Ebenen wird ertastet und daraus folgend auch behandelt?

Prinzipiell ist die Dorn-Therapie eine Positionsdiagnostik, und aufgrund dieser Befunde wird behandelt. Diese Positionsdiagnostik ist ihre Stärke und gleichzeitig ihre Einfachheit. Auch bei dieser Methode gilt, je mehr Übung der Therapeut besitzt, um so genauer kann er wahrnehmen und entsprechend feiner behandeln. Die Hauptarbeit erfolgt am Dornfortsatz; wenn nach dieser Behandlung weiterhin Symptome vorhanden sind, kann dies über die Querfortsätze differenziert werden.

Eine gleiche Sprache und Wortwahl kann es über ein ähnliches oder gemeinsames Befundblatt geben. Dieses sollte verschiedene Kriterien erfüllen wie z.B.: Einfachheit in der Handhabung und dadurch schnelle Handhabbarkeit, effiziente Gestaltung, kompakte Strukturierung für die spezifischen Ansprüche der Therapie, Integrierung in die bisherigen Diagnoseblätter und Patientenkarteien, Verwendbarkeit bei den verschiedenen Aspekten von der Dornarbeit.

Ein gemeinsames Diagnoseblatt hat ein einendes und stärkendes Element, so dass sich Therapeuten mit der Dorn-Therapie treffen und austauschen können. Und auf dieser Basis können neue Erkenntnisse im Rahmen der Grundsätze der Dorn-Methode allgemein besser verständlich in die Diskussion eingebracht werden. Die gemeinsame Konversation kann mit dieser Voraussetzung intensiver als auf der Ebene "ich-hatte-Erfolg-bei-Patienten-mit-...-Krankheit/Problemen" erfolgen. So kann sich die Dorn-Methode in Zukunft mit einer gemeinsamen Empirie auch weiter entwickeln.

Generell besteht eine Dokumentationspflicht für alle therapeutischen Berufe über die Sorgfaltspflicht! Jeder Therapeut ist wegen der Sorgfaltspflicht zu einer Niederschrift von Anamnese, Befund und Behandlung angehalten, auch im Sinne eines Nachweises wenn es um eine Nachbetrachtung von Behandlungen geht. Dies ist durch das Befundblatt vollständig erfüllt. Aber diese Pflicht möchte ich im positiven Sinn sehen, mit forschendem Geist gegenüber der eigenen Arbeit zu stehen und immer wieder von einem anderen Standpunkt und Aspekt (Anatomie, Neurologie, Enterotom, Energetik der Meridiane, etc.) betrachten und wechseln zu können.

Das Befundblatt können Sie unter www.dorn-praxis.de/befund.htm öffnen und sich ausdrucken. Dieses ist für eine Behandlung auf allen verschiedenen Behandlungsebenen mit der Dorn-Methode gut geeignet. Der Therapeut kann jederzeit während einer Behandlung die schon behandelten Strukturen rekapitulieren und in weitere Zuordnungsebenen wechseln. Bei einer Folgebehandlung kann er mit einem kurzen Blick die vorherigen Behandlungen erfassen und Schlüsselwirbel, -gelenke und -regionen erkennen. Die aufgeschriebenen Eigenübungen kann er bei einer Folgebehandlung kurz überprüfen, auf diese Weise ein Bild über die Mitarbeit des Patienten erhalten und eventuell nötige Korrekturen geben. Die Größe DIN A 5 ist für das Befundblatt empfehlenswert, da die Patientenkarteien dem meist entsprechen und so als Einlageblatt gut passt.

Zur Handhabung: Es wird ausschließlich das Behandelte aufgeschrieben und jeweils auf der behandelten Seite angekreuzt z.B. Dornfortsatz (DF) Th6 rechts. Bei einer Behandlung von Querfortsätzen (QF) und Rippen wird dies auf entsprechender Seite und Wirbelhöhe handschriftlich vermerkt. Auf der Höhe HWS kann alles angekreuzt werden. Behandlungen von peripheren Gelenken werden frei aufgeschrieben und dazu notiert, ob dies erfolgreich für die Beschwerden war oder keine Veränderung bewirkt hat. Bei einer erfolgreichen Behandlung werden diese Gelenke als Eigenübung gegeben.

Beinlängenbehandlungen werden rechts und links aufgeschrieben in ihrem gesamten summierten Werten, jedoch sind Behandlungsschritte nicht aufzuaddieren, die mehrfach hintereinander ausgeführt sind. Die erfolgreichen Übungen werden dem Patienten immer beidseitig mitgegeben und aufgeschrieben. Normalwerte sind unter 1,5 cm und wenige Maximalwerte bis zu 3 cm! Ganz selten gibt es Werte darüber und diese sind ausschließlich anatomische Differenzen. Bei ungefähr der Hälfte der Patienten gibt es nur auf einer Seite einen Wert und das andere Bein wird mit 0,0 aufgeschrieben. Alle Eigenübungen, die der Patient während der Behandlung erhält, werden von Hand am unteren Rand notiert.